"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berhmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiá der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane mssen Sie als Western-Fan einfach lesen! Loveland! Ein Name, der nichts von dem hielt, was er versprach. Denn die Liebe wurde in der graubraunen Kistenholzstadt sehr viel kleiner geschrieben als etwa die Worte Pulver und Blei. Und der Gunsmoke machte nicht eben selten einen guten Teil der Luft aus, die in der Mainstreet von Loveland eingeatmet werden muáte. Viel Schuld daran trug ein Mann namens Maspoli. Die Stadt hatte sich in einem Vierteljahrhundert ebensowenig an diesen Namen gew”hnen k”nnen, wie ein Fremder an den Namen der Stadt. Jim Maspoli war weder groá noch breitschultrig noch sonst irgendwie eindrucksvoll. Und doch gab es in der Mitte der Achtziger Jahre keinen Mann zwischen Cheyenne und der groáen Stadt Denver, der ihn nicht gekannt h„tte. Von der Tiefebene bis hoch hinauf in die Gipfelregionen der Mountains, wo die letzten Ansiedlungen an den steilen H„ngen der Gebirgsbastionen wie Schwalbennester hingen, kannte man seinen Namen. Jim Maspoli. Er war ein Mann von vielleicht einsfnfundsiebzig Gr”áe oder wenig mehr, nicht breit in den Schultern, mit kahlem Sch„del, gelblichem Gesicht und schlanken Gliedern, leichtem Bauchansatz, schlaff wirkender Haut. Seine Z„hne waren zu groá und blitzten weiá aus dem vollippigen Mund. Die Ohren waren zu klein, und die Augen - well, sie waren das einzige an diesem Mann, das einen zwang, zweimal hinzusehen. Es waren groáe sch”ne Augen, die etwas von der st„hlernen Bl„ue des Coloradohimmels eingefangen zu haben schienen. Und wenn man es dann genauer besah, was einem da unauff„llig und mittelgroá, schmal und irgendwie dicklich wirkend, auf sehr kleinen Fáen entgegenkam, dann waren es in der Tat nur die Augen, die einen beeindruckten. Und es schien, daá der groáe Manitu sich da einen unerh”rten Scherz rausgenommen hatte, denn er hatte diesem Manne so viel Mittelm„áiges mitgegeben, daá er sich wohl mit diesen Augen fr die brige Mittelm„áigkeit hatte entschuldigen wollen. Sein schwarzes Haar - es war nicht einmal richtig schwarz - war auch an den Schl„fen und Brauen dnn und fadenscheinig und vermochte keinen Kontrast zu der Haut zu schaffen. Die Nase war groá und fleischig. Sah man ihn vom rechten Profil an, dann ergab sie einen knollenartigen Endpunkt, wo hingegen sie von der anderen Seite direkt r”misch wirkte. Das Kinn war nicht vorspringend, sondern passend zu dem weichen Mund, schwach ausgebildet und unauff„llig.
Jahr:
2019
Verlag:
Kelter Media
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ISBN:
9783740941468
Beschreibung:
64 S.
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
e-Book